Gastgeberin der Redaktionsgruppe über den Sozialwerk Berlin e. V

Es ist ein gro­ßes Glück als Rent­ner hier im So­zi­al­werk eine Auf­gabe zu fin­den, die neuen Le­bens­in­halt nach dem Be­rufs­all­tag gibt.”

Von Eve­line Harder

Eve­line Har­der (rechts im Bild) und die Re­dak­ti­ons­gruppe der Blog-Sei­ten des Lan­des­netz­werks Bürgerengagement

Das So­zi­al­werk Ber­lin e. V. be­steht seit 1971 und 1983 wurde das „Schlöss­chen“, das heu­tige Käte-Tre­sen­reu­ter-Haus, ein­ge­weiht. Die Al­ten­selbst­hilfe fand hier eine Hei­mat, in der äl­tere Men­schen (+65 Jahre) ei­nen neuen Sitz und neue Auf­ga­ben fan­den. Seit 2013 von Frau Hank­e­witz ge­lei­tet, nach dem Tod des Grün­der­ehe­paa­res Käte und Harry Tre­sen­reu­ter, wur­den hier neue Ak­zente ge­setzt. Nicht nur, dass wir ak­tiv am Ber­li­ner Se­nio­ren­all­tag wei­ter teil­nah­men, son­dern sich neue Auf­ga­ben und An­for­de­run­gen für das Haus stell­ten. Es ist das über­re­gio­nale Stadt­teil­zen­trum ge­wor­den und war dann in der Be­treu­ung der Flücht­lings­hilfe tä­tig. Es wirkt ak­tiv in der Carl-Orff-Schule in Form von Le­se­pa­ten­schaf­ten mit. Die Ju­gend und das Al­ter zu ver­bin­den, ist eine der neuen Auf­ga­ben. In­tern wur­den die In­ter­es­sen­kreise er­wei­tert, es gibt Sitz­tanz, krea­ti­ves Ge­stal­ten und Key­board­kurse. Durch die An­schaf­fung ei­nes Klein­bus­ses wer­den Kurz­rei­sen ins Um­land an­ge­bo­ten, im­mer aus dem Kreis der Mit­ar­bei­ter her­aus. Die Vor­stands­mit­glie­der des So­zi­al­werks wir­ken mit beim Lan­des­se­nio­ren­bei­rat (LSBB), in der Fach­gruppe „Woh­nen im Al­ter“ und in der Fach­gruppe „Äl­tere Men­schen“ vom Deut­schen Pä­ri­tä­ti­schen Wohl­fahrts­ver­band. Über­all sind wir mit un­se­ren Ideen und Ge­stal­tungs­wün­schen für Se­nio­ren mit da­bei. Be­son­ders ist auf das Pro­jekt des Se­nats „Dia­log 80+“ zu ver­wei­sen, wo wir uns als Stimme der Hoch­alt­ri­gen mit ein­brin­gen. Ein stän­di­ger Ge­dan­ken­aus­tausch mit den Se­nats­stel­len auf ver­schie­de­nen Ebe­nen er­folgt durch un­sere Mit­ar­bei­ter in den ein­zel­nen Gre­mien, der durch das Kom­pe­tenz­zen­trum für of­fene Al­ten­ar­beit ge­stützt wird.

Es ist ein gro­ßes Glück als Rent­ner hier im So­zi­al­werk eine Auf­gabe zu fin­den, die neuen Le­bens­in­halt nach dem Be­rufs­all­tag gibt. Ne­ben den pri­va­ten Auf­ga­ben und All­täg­lich­kei­ten wie­der ak­tiv am Le­ben teil­zu­neh­men und neue Im­pulse aus dem Ru­he­stand her­aus in die Al­ten­selbst­hilfe ein­zu­brin­gen. Das ist der große Er­folg die­ses Hau­ses. Ak­tiv (Le­ben­dig) im Al­ter zu sein und sei­nem Le­ben In­halt neu zu ge­ben, in dem man noch ein­mal Ideen und Ak­zente setzt, um ganz frei­wil­lig ei­nen Bei­trag für die Ge­mein­schaft zu leis­ten. Mit Be­geis­te­rung und Tat­kraft setzt diese Al­ters­gruppe ihre Vor­stel­lun­gen um, da­mit sie ei­nen er­füll­ten Ru­he­stand er­reicht und der Ein­sam­keit entgegenwirkt.

Der För­der­kreis des Al­ten­selbst­hil­fe­zen­trums steht an der Seite des So­zi­al­werk Ber­lin e. V. und bricht eine Lanze für die ak­tive Selbst­hilfe im Al­ter. Mit­ma­chen ist an­ge­sagt, und der Be­tei­ligte er­hält eine Qua­li­tät im Al­ter durch Engagement.

Eve­line Har­der en­ga­giert sich seit 2013 im So­zi­al­werk e.V. Un­ter an­de­rem lei­tet Sie das Er­zähl­café, ver­an­stal­tet re­gel­mä­ßig Film- und Di­a­na­ch­mit­tage und ist für die Öf­fent­lich­keits­ar­beit des So­zi­al­wer­kes ver­ant­wort­lich. Zu­sätz­lich ist Frau Har­der stell­ver­tre­tene Vor­sit­zende des För­der­krei­ses und setzt sich für die Be­lange äl­te­rer Men­schen auch in ver­schie­de­nen Gre­mien ein, wie in der Fach­gruppe äl­tere Men­schen des Pa­ri­tä­ti­schen Ber­lin. Im Be­suchs­dienst Groß­stadt­ge­fähr­ten des UNIONHILFSWERK ist die 78jährige dar­über hin­aus di­rekt für Men­schen mit De­menz aktiv.

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LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blog­bei­trag von Eve­line Harder
zu­letzt über­ar­bei­tet 05.08.2019

 

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