Tour de Palliativ war wieder möglich

Foto: Eve­line Harder

Pal­lia­tiv­ger­ia­tri­sche Stadt­rund­fahrt vom Kom­pe­tenz­zen­trum Pal­lia­tive Ger­ia­trie (KPG) Unionhilfswerk

Das La­za­rus Haus Ber­lin, das Be­stat­tungs­un­ter­neh­men Grien­ei­sen, das Fran­zis­kus-Kran­ken­haus so­wie das So­zi­al­werk Ber­lin e.V., Käte-Tre­sen­reu­ter-Haus wa­ren die Sta­tio­nen der dies­jäh­ri­gen Pal­lia­tiv­ger­ia­tri­sche Stadt­rund­fahrt am 6. Oktober.

von Eve­line Harder

 

Durch die Pan­de­mie­lo­cke­run­gen war es wie­der mög­lich, diese Tour durch­zu­füh­ren. Teilnehmer:innen aus den Nie­der­lan­den, Ös­ter­reich und der Schweiz wa­ren bei be­grenz­ter Per­so­nen­zahl mit dabei.

Im La­za­rus Haus Ber­lin be­gann nach er­folg­tem Co­ro­na­test die Be­grü­ßung im dor­ti­gen Mauer-Café. Der Seel­sor­ger Ma­thias Ol­brecht führte in Ab­stän­den die je­wei­lige Gruppe durch die wun­der­schön aus­ge­stat­tete Hos­piz­ab­tei­lung. Das La­za­rus Haus be­steht seit 155 Jah­ren, und seit 22 Jah­ren wird Hos­piz­ar­beit ge­leis­tet. Zwei Ärzte sind stän­dig vor Ort. Die Ein­rich­tung ge­hört in­zwi­schen zur Hoff­nungs­ta­ler Stif­tung Lobetal.

Wei­ter ging die Stadt­rund­fahrt dann zum Ju­lius-Grien­ei­sen-Haus im Fürs­ten­brun­ner Weg, der Haupt­sitz des Be­stat­tungs­un­ter­neh­mens. In der Ka­pelle (s. Foto) wurde das Un­ter­neh­men vor­ge­stellt und die Auf­ga­ben ei­nes Be­stat­ters, be­son­ders in der Co­ro­na­zeit, er­läu­tert. Die ver­schärf­ten Hy­gie­ne­re­geln und die Be­gren­zung der Per­so­nen­zahl bei der Be­stat­tung be­ein­träch­tig­ten die Trau­er­ze­re­mo­nien sehr. Ab­schiede kön­nen hier in­di­vi­du­ell in den Räum­lich­kei­ten ge­stal­tet wer­den. Das Haus ist bar­rie­re­frei, die Mit­ar­bei­ter sind rund um die Uhr er­reich­bar. Es wer­den dort auch Le­sun­gen, kleine Kon­zerte und Aus­stel­lungs­er­öff­nun­gen angeboten.

Un­ser Weg führte uns dann zum Fran­zis­kus-Kran­ken­haus in der Bu­da­pes­ter Straße. Auf der
Dach­ter­rasse ver­zehrte die Gruppe ihre Lunch­pa­kete. Die Pfle­ge­lei­tung er­klärte dann die Auf­ga­ben­ge­biete in der Pal­lia­tiv- und Hos­piz­ab­tei­lung. Es schloss sich eine Be­sich­ti­gung die­ser Ab­tei­lun­gen an, die erst seit 2018 bestehen.

Von hier ging dann die Fahrt ins So­zi­al­werk Ber­lin e.V., Käte-Tre­sen­reu­ter-Haus in Ber­lin-Gru­ne­wald. Das Al­ten­selbst­hil­fe­zen­trum be­steht seit knapp 50 Jah­ren und wird von ca. 100 eh­ren­amt­li­chen Mit­ar­bei­tern be­wirt­schaf­tet. Über 20 In­ter­es­sen­kreise wer­den an­ge­bo­ten und alle 14 Tage fin­den kul­tu­relle Ver­an­stal­tun­gen statt. Sonn­täg­lich wer­den Film-Nach­mit­tage und das Er­zähl-Café an­ge­bo­ten. Frau Mar­git Hank­e­witz stellte das Stadt­teil­zen­trum vor. Mit Kaf­fee und Ku­chen lie­ßen sich die Gäste ver­wöh­nen, be­sich­tig­ten die Räum­lich­kei­ten und be­wun­der­ten die park­ähn­li­che Anlage.

Die Tour de Pal­lia­tiv ver­mit­telte an­schau­lich die Pal­lia­tiv- und Hos­piz­ar­beit in meh­re­ren Ein­rich­tun­gen und gab neue Ein­bli­cke in die Ab­schieds­kul­tur. Gro­ßer Dank an Dirk Mül­ler und Clau­dia Pfis­ter für die her­vor­ra­gende Betreuung.

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LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blog­bei­trag von Eve­line Harder
zu­letzt über­ar­bei­tet 31.10.2021

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