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Premiere: Digitaler Neujahrsempfang

Veröffentlicht am 26.01.2021

Zivilgesellschaft.Gestalten.Wir!

Der traditionelle Neujahrsempfang des Landesnetzwerks Bürgerengagement Berlin fand in diesem Jahr digital statt. Der guten Laune und Zuversicht der rund 80 Teilnehmer:innen tat das keinen Abbruch. Gut zwei Stunden lang tauschten sie sich aus und schmiedeten Pläne für dieses Jahr, in dem Berlin Europäische Freiwilligenhauptstadt ist.

von Helmut Herold

Der Neujahrsempfang des Landesnetzwerks Bürgerengagement ist inzwischen eine so gute Tradition, dass es eigentlich nie zur Diskussion stand, dieses bewährte Netzwerktreffen von Vertreter:innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft wegen Corona ausfallen zu lassen. Warum auch? Es gibt ja zum Glück das Internet und funktionierende Videoplattformen.

Eine solche wurde genutzt, um auch im Jahr 2021 zum Neujahrsempfang einzuladen. Immerhin gut 80 Gäste nahmen teil und 20 von ihnen nutzen die Gelegenheit, im Speakers Corner jeweils  zwei Minuten über Aktivitäten ihrer Organisationen zu berichten.

Auch die Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement des Senats, Staatssekretärin Sawsan Chewbli, hatte sich für ein ausführliches Grußwort zugeschaltet. Sie sei beeindruckt, wie Engagement mit den coronabedingten Einschränkungen in Einklang gebracht wurde. Viel Neues sei entstanden, vor allem im Bereich der Nachbarschaftshilfe und beim Kontakthalten. Das vergangene Jahr habe einmal mehr bewiesen, dass ehrenamtliches Engagement systemrelevant sei. Dabei habe sich auch das Landesnetzwerk Bürgerengagement bewährt, das einen großen Beitrag zu Entwicklung einer Berliner Engagementstrategie leistete. „Danke, dass Sie dran bleiben und nicht aufgeben“, ermutigte Sawsan Chebli die Teilnehmer:innen des Neujahrsempfangs.

Zuversicht und gute Laune gehören zu einem Neujahrsempfang dazu, selbst wenn dieser nur digital stattfindet. Und beides war in vielen Redebeiträge zu spüren. Selbst dann, wenn über die negativen Folgen der Pandemie für das Wirken der zivilgesellschaftlichen Organisationen gesprochen wurde. Ja, es war bitter zu hören, dass in einigen Bereichen Mitgliederzahlen und Einnahmen zurückgingen. Anders beim THW, das im Ergebnis einer neuen Werbekampagne einen so großen Zulauf hatte, dass man Wartelisten anlegen musste.

Aus den Beiträgen im Speakers Corner sei  hier noch auf einen weiteren hingewiesen: So bereitet die Technologiestiftung Berlin das Projekt “Digital vereint” vor, mit dem gemeinnützige Vereine unterstützt werden sollen, sich digital zu vernetzen. Das Projekt soll im März starten.

Neben der Hoffnung, dass mit dem Ende des Lockdowns ehrenamtliches gesellschaftliches Engagement wieder in gewohnter Weise möglich sein wird, sind viele Erwartungen damit verbunden, dass Berlin in diesem Jahr Europäische Freiwilligenhauptstadt ist. Das Projektbüro wird vom betterplace lab gemeinsam mit der Schwarzkopf Stiftung betrieben. Der offizielle Startschuss für die Europäische Freiwilligenhauptstadt Berlin wird am 28. Februar gegeben. Bereits jetzt können Organisationen ihre Aktivitäten unter kontakt@freiwilligenhauptstadt.berlin mitteilen.

Zu Zuversicht und guter Laune passt auch das neue Jahresmotto des Landesnetzwerks, das auf dem Neujahrsempfang vorgestellt wurde: Zivilgesellschaft.Gestalten.Wir!

Mitmachen

LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blogbeitrag von Helmut Herold
zuletzt überarbeitet 26.01.2021

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