Angriffe auf die Zivilgesellschaft

Nach Ein­schät­zung der Ama­deu An­to­nio Stif­tung ge­rät die Zi­vil­ge­sell­schaft im­mer mehr un­ter Druck der AfD. Ver­eine und In­itia­ti­ven wer­den ver­leum­det und be­droht, ins­be­son­dere, wenn sie sich in Po­li­tik­be­rei­chen be­we­gen, die von der AfD als Kampf­ge­biete be­trach­tet wer­den – etwa Mi­gra­tion, Is­lam, Ge­schlech­ter­ge­rech­tig­keit, se­xu­elle Iden­ti­tä­ten oder Kin­der- und Jugendpolitik.

Von Hel­mut Herold

Ne­ben der schon län­ger prä­sen­ten Be­dro­hung ein­zel­ner En­ga­gier­ter durch Rechts­ex­treme wer­den heute ganze Pro­jekte und In­itia­ti­ven an­ge­fein­det und an­ge­grif­fen, die un­ter an­de­rem durch die Bun­des­län­der und das Pro­gramm „De­mo­kra­tie le­ben!“ des Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­ums ge­för­dert wer­den. Ziel der An­griffe ist es, die För­der­wür­dig­keit der Trä­ger in­frage zu stel­len und den Ent­zug staat­li­cher Gel­der durchzusetzen.

Rechts­ra­di­kale Ab­ge­ord­nete der AfD sind mit Kontroll‑, In­for­ma­ti­ons- und Aus­kunfts­rech­ten aus­ge­stat­tet, die sie sys­te­ma­tisch nut­zen, um die Zi­vil­ge­sell­schaft un­ter Druck zu set­zen. Das führt un­ter Um­stän­den dazu, dass sich Trä­ger in ei­nem stän­di­gen „Ab­wehr­kampf“ be­fin­den. Dies bin­det Res­sour­cen und ver­un­si­chert Mit­ar­bei­tende bis in den pri­va­ten Be­reich hinein.

Wie die Zi­vil­ge­sell­schaft sich ge­gen diese An­griffe weh­ren kann, steht in der Pu­bli­ka­tion „De­mo­kra­tie in Ge­fahr – Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zum Um­gang mit der AfD“. Sie kann bei der Ama­deu An­to­nio Stif­tung be­stellt oder her­un­ter­ge­la­den wer­den: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/demokratie-in-gefahr/

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LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blog­bei­trag von Hel­mut Herold
zu­letzt über­ar­bei­tet 28.08.2019

 

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